Grizzly Foods
Wie es zu dem Firmennamen Grizzly Foods kommt, wenn man Beef Jerky herstellt, das musste Phillip, einer der beiden Gründer, oft erklären. Als er vor ein paar Jahren in Kanada unterwegs war, dem Land der wilden Natur und der – hier kommt die Verbindung – Grizzlybären, wollte er neben Trockenfrüchten auch Protein auf den langen Wanderungen zu sich nehmen. Da jagen keine Option war, hat er sich für seine Ausflüge in die Natur mit Beef Jerky ausgestattet: in dünne Streifen geschnittenes, getrocknetes und haltbares Rindfleisch. In Kanada und den USA ist Beef Jerky überall bekannt und sogar an Tankstellen zu bekommen. Hochwertiges Beef Jerky ohne Zusatzstoffe wollte Philipp auch in Deutschland herstellen und startete seinen ersten Versuch im Backofen. „Ich hatte mich vorher eingelesen und ein wenig recherchiert, die Zutaten besorgt und habe dann einfach angefangen. Die Beef-Jerky-Streifen waren schon ganz gut“, erinnert sich Phillip an die ersten Produkte vor fünf Jahren.
Als ihn das Dörrfieber packte, probierte er die nächsten Beef Jerky-Streifen in einem eigens bestellten Dörrautomaten aus. Das Beef Jerky wurde besser und besser, die passende Verpackung war irgendwann gefunden und auch der Name für das Unternehmen stand. Aber die Produkte mussten auf den Markt gebracht und vertrieben werden. Also fragte Phillip seinen Kindergartenfreund Julius, ob er nicht Lust hatte, bei Grizzly Foods einzusteigen und seine Kenntnisse aus dem BWL-Studium einzubringen. Ein Jahr nach Gründung der Gesellschaft entschieden sich die beiden Hessen aus Odenwald ihre Jobs als ITler und Webdesigner (Phillip) und im Management bei einem Stahlkonzern (Julius) aufzugeben, um sich voll und ganz auf Grizzly Foods zu konzentrieren. „Aktuell trocknen wir in einer Metzgerei in großen Trockenöfen bzw. Trockenkammern. Das ist quasi eine Art “begehbarer Backofen”. Dabei werden unterschiedliche Temperaturstufen unterschiedlich lang durchlaufen, sodass am Ende das gewünschte Produkt entsteht“, erklärt Julius den Trocknungsprozess. Während er sich um die Logistik und den Vertrieb kümmert, liegt das Marketing, die IT und die Produktentwicklung bei Phillip.
Wichtig ist beiden, dass ihre Produkte Genuss und Qualität verbinden. Dafür setzen sie auf regionales Fleisch von Weiderindern aus der Eifel und Baden-Württemberg, natürliche Gewürze und nutzen keinerlei Zusatzstoffe. „Wir verbinden ehrliches Handwerk und traditionelle Herstellungsmethoden mit einer modernen Marke und bringen Snacks aus echten Zutaten zurück in den Fokus“, erklären die beiden ihren Ansatz. Denn, was viele nicht wissen, schon die Ureinwohner in Amerika trockneten ihr Fleisch, um es haltbar zu machen und stellten damals schon Beef Jerky her. Die ersten europäischen Siedler übernahmen diese Herstellungstechnik und benutzen außerdem Salz, andere Gewürze und neue Marinaden.
Fakten zu Grizzly Foods
Gründer: Phillip Klein und Julius Michel
Gibt es seit: 2014
Angestellte: 2
Wo zu finden: Düsseldorf & Mannheim
Mehr Informationen: www.grizzlyfoods.de